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Die Frozen Shoulder, auch bekannt als adhäsive Kapsulitis, ist eine Erkrankung, die durch Steifigkeit und Schmerzen im Schultergelenk charakterisiert ist. Hier ein ausführlicher Ratgeber über diese Erkrankung:
Die genaue Ursache für das Entstehen einer Frozen Shoulder, auch adhäsive Kapsulitis genannt, ist nicht vollständig geklärt. Es gibt jedoch mehrere Faktoren, die mit der Entwicklung dieser Erkrankung in Verbindung gebracht werden:
1. Entzündungsreaktionen: Es wird angenommen, dass eine Entzündung innerhalb der Gelenkkapsel zu einer Verdickung und Schrumpfung des Kapselgewebes führt. Dies reduziert die natürliche Flexibilität der Kapsel und schränkt die Beweglichkeit des Schultergelenks ein.
2. Immobilisation: Eine längere Immobilisation der Schulter, beispielsweise nach einer Verletzung oder Operation, kann das Risiko für eine Frozen Shoulder erhöhen, da das Gelenk nicht regelmäßig durch seine volle Bewegungsamplitude bewegt wird, was zur Versteifung beiträgt.
3. Systemerkrankungen: Einige Krankheiten, wie Diabetes mellitus oder Schilddrüsenerkrankungen, werden häufiger mit einer Frozen Shoulder in Verbindung gebracht.
4. Autoimmune Reaktionen: Bei einigen Personen kann das Immunsystem die eigenen Gelenkstrukturen angreifen, was zu chronischen Entzündungen und anschließender Kapselschrumpfung führt.
5. Veränderte Kollagenbildung: Veränderungen in der Art und Weise, wie der Körper Kollagen produziert und abbaut, können zu erhöhter Steifigkeit und Schrumpfung der Gelenkkapsel führen.
6. Traumen und Überbelastung: Ein Unfall oder eine ständige Überbelastung der Schulter kann den Startschuss für eine Verkettung von Entzündungen und Vernarbungen geben.
Eine Frozen Shoulder durchläuft in der Regel drei Phasen:
- Gefrierphase ("Freezing"): Allmählicher Beginn des Schmerzes, der über Wochen bis Monate zunimmt. Die Beweglichkeit in der Schulter fängt an, sich zu verschlechtern.
- Gefrorene Phase ("Frozen"): Der Schmerz kann abnehmen, jedoch ist die Schulter stark in der Beweglichkeit eingeschränkt.
- Auftauphase ("Thawing"): Der Schmerz lässt nach und die Beweglichkeit beginnt sich langsam zu verbessern. Dieser Prozess kann sich über Monate oder sogar Jahre erstrecken.
Die Früherkennung und Behandlung sind entscheidend und können dazu beitragen, die Dauer des Leidens zu verkürzen und die Genesung zu beschleunigen.'
Die häufigsten Probleme, die bei einer Frozen Shoulder (adhäsiven Kapsulitis) auftreten, beinhalten:
1. Schmerzen: Chronische Schmerzen, die sowohl in Ruhe als auch bei Bewegung auftreten können, sind ein typisches Merkmal der Frozen Shoulder. Die Schmerzen können sich über die Schulter hinaus zum Oberarm ausbreiten und sie verstärken sich typischerweise nachts, was den Schlaf stören kann.
2. Bewegungseinschränkung: Eine deutliche Einschränkung der Beweglichkeit der Schulter ist ein Hauptproblem. Dies kann einfache Tätigkeiten wie Anziehen, Haare kämmen oder sogar das Führen eines Fahrzeugs erheblich erschweren.
3. Steifigkeit: Die betroffene Schulter kann so steif werden, dass die Bewegungsumfang stark eingeschränkt ist. In manchen Fällen kann die Person den Arm kaum noch heben oder nach hinten bewegen.
4. Funktionsverlust: Aufgrund der Schmerzen und Steifigkeit kann die Funktion der Schulter so stark eingeschränkt sein, dass es den Alltag und die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigt.
5. Dauer der Erkrankung: Eine Frozen Shoulder ist oft eine langanhaltende Erkrankung, die mehrere Monate bis hin zu mehreren Jahren dauern kann. Die langsame Verbesserung kann für Patienten emotional herausfordernd sein.
6. Unberechenbarkeit der Krankheitsverlauf: Der Verlauf der Erkrankung ist teilweise unberechenbar, da die Dauer und Schwere der einzelnen Phasen bei jedem Betroffenen unterschiedlich sind.
7. Muskelatrophie: Wegen Schmerzen und eingeschränkter Bewegung kann es zu einem Muskelschwund kommen, da die betroffene Muskulatur nicht ausreichend benutzt wird.
8. Emotionale und psychologische Auswirkungen: Die chronischen Schmerzen und die eingeschränkte Mobilität können zu Frustration, Depression und sozialer Isolation führen.
Aufgrund dieser Probleme ist ein umfassender Behandlungsansatz wichtig, der nicht nur die physischen Symptome, sondern auch die emotionale Unterstützung der Betroffenen einbezieht.
Die "Frozen Shoulder", auch adhäsive Kapsulitis genannt, ist eine Erkrankung, die durch Steifigkeit und Schmerzen im Schultergelenk gekennzeichnet ist. Durch Unwissenheit und Fehlinformationen existieren auch hier viele Mythen rund um die Erkrankung:
Mythos 1: Frozen Shoulder wird durch häufige Bewegung der Schulter verursacht.
Wahrheit: Eine Frozen Shoulder entsteht in der Regel nicht durch Überbewegung, sondern ist oft mit längeren Immobilisationsphasen (z.B. nach Verletzungen), systemischen Erkrankungen wie Diabetes, oder hormonelle Veränderungen assoziiert. Überbewegung kann allerdings andere Schulterprobleme verursachen.
Mythos 2: Frozen Shoulder und Schulterimpingement sind dasselbe.
Wahrheit: Obwohl beide Erkrankungen Schulterschmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen können, sind sie unterschiedlich. Schulterimpingement ist eine Einklemmung von Sehnengewebe, während eine Frozen Shoulder durch eine Entzündung und Schrumpfung der Schultergelenkkapsel gekennzeichnet ist.
Mythos 3: Eine Frozen Shoulder benötigt immer eine operative Behandlung.
Wahrheit: Die meisten Fälle einer Frozen Shoulder können durch nicht-operative Maßnahmen wie Physiotherapie, Dehnübungen und manchmal auch Kortikosteroid-Injektionen behandelt werden. Chirurgische Eingriffe sind normalerweise erst die letzte Option, wenn konservative Therapien keine ausreichende Besserung bringen.
Mythos 4: Bei einer Frozen Shoulder sollte man jede Bewegung vermeiden, um Schmerzen zu vermeiden.
Wahrheit: Ruhigstellung kann tatsächlich zu einer Verschlimmerung der frozen shoulder führen. Es wird empfohlen, die Bewegung in dem Maße fortzusetzen, wie es schmerzbedingt tolerabel ist, um die Flexibilität der Schulter zu erhalten und zu verbessern.
Mythos 5: Frozen Shoulder tritt nur auf einer Seite auf.
Wahrheit: Obwohl es häufiger ist, dass eine Frozen Shoulder nur eine Schulter betrifft, kann die Erkrankung auch bilateral auftreten, allerdings seltener und meist nicht gleichzeitig.
Mythos 6: Die Erholung von einer Frozen Shoulder ist immer langsam und schmerzhaft.
Wahrheit: Obwohl der Heilungsprozess langwierig sein kann und von der Schwere der Erkrankung abhängt, gibt es Behandlungsansätze, die den Verlauf positiv beeinflussen und die Schmerzen managen können. Der Verlauf kann von Person zu Person stark variieren.
Mythos 7: Eine Frozen Shoulder ist sofort bei den ersten Anzeichen erkennbar.
Wahrheit: In den frühen Stadien kann es schwierig sein, eine Frozen Shoulder zu diagnostizieren, da die Symptome allmählich beginnen und sich über Monate entwickeln. Im Anfangsstadium besteht manchmal nur ein leichter Schmerz, der sich mit der Zeit verschlimmert.
Es ist wichtig, sich bei Verdacht auf eine Frozen Shoulder ärztlichen Rat zu holen, um eine korrekte Diagnose zu erhalten und eine geeignete Behandlung zu beginnen.
Muskeltraining spielt bei der Behandlung der Frozen Shoulder (adhäsiven Kapsulitis) eine essentielle Rolle. Trotz der Schmerzen und der Bewegungseinschränkungen sind gezielte Übungen wichtig, um verschiedene Ziele zu erreichen:
1. Verbesserung der Schulterbeweglichkeit: Sanfte Dehn- und Mobilisationsübungen können schrittweise die Bewegungsfreiheit der Schulter wiederherstellen und Gelenkversteifungen entgegenwirken.
2. Schmerzreduktion: Regelmäßige Bewegung kann die Durchblutung im betroffenen Gelenk erhöhen, was zu einer Verringerung der Schmerzempfindung beitragen kann.
3. Vermeidung von Muskelatrophie: Durch die eingeschränkte Beweglichkeit und die Schonhaltung kann es zu einem Schwund der Muskulatur kommen. Muskeltraining hilft, dies zu verhindern und die Kraft in den Muskeln um die Schulter zu erhalten oder aufzubauen.
4. Stärkung der Rotatorenmanschette und anderer unterstützender Muskeln: Durch den Aufbau von Kraft in den Muskeln der Rotatorenmanschette und den umgebenden Stabilisierungsmuskeln kann das Schultergelenk besser zentriert und geschützt werden, was eine weitere Versteifung verhindert.
5. Förderung des Heilungsprozesses: Aktive Bewegung fördert die Bildung von Gelenkflüssigkeit, was wiederum die Ernährung des Gelenkknorpels und die Regeneration unterstützt.
6. Reduktion von Entzündungen: Gezieltes Training kann zu einer Verringerung von Entzündungsreaktionen führen, indem es die Produktion von natürlichen entzündungshemmenden Substanzen stimuliert.
7. Verbesserung der Körperhaltung und des allgemeinen Wohlbefindens: Training stärkt nicht nur die Schulter, sondern hilft auch, die allgemeine Körperhaltung zu verbessern und kann das Wohlbefinden steigern.
Es ist jedoch wichtig, dass das Muskeltraining bei einer Frozen Shoulder unter fachkundiger Anleitung durchgeführt wird, da eine Überlastung oder unsachgemäße Ausführung die Symptome verschlimmern kann. Ein Physiotherapeut oder anderer spezialisierter Gesundheitsexperte kann einen Übungsplan entwerfen, der auf die individuellen Bedürfnisse und die Phase der Erkrankung abgestimmt ist.
Eine gesunde Ernährung und in einigen Fällen auch Nahrungsergänzungsmittel können eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung und Behandlung vieler Gesundheitsprobleme spielen, einschließlich Erkrankungen des Bewegungsapparates wie der Frozen Shoulder. Hier sind einige Gründe, warum diese Aspekte besonders wichtig sind:
1. Entzündungshemmung: Diäten, die reich an entzündungshemmenden Nährstoffen sind, wie Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien, und Polyphenole, können bei der Verringerung chronischer Entzündungen hilfreich sein, die zur Schmerz- und Steifheitssymptomatik bei Frozen Shoulder beitragen.
2. Gewebsreparatur: Proteine sind die Bausteine für Muskeln und Gewebereparatur. Eine angemessene Proteinzufuhr ist notwendig, um Heilung und Erholung von Gewebeschäden zu unterstützen.
3. Immunfunktion: Vitamine und Mineralien wie Vitamin C, Vitamin E, Zink und Selen tragen zur normalen Funktion des Immunsystems bei, welches im Heilungsprozess und bei der Bekämpfung von Infektionen und Entzündungen eine Rolle spielt.
4. Knochengesundheit: Kalzium und Vitamin D sind wesentliche Nährstoffe für die Erhaltung starker Knochen, was wichtig für die allgemeine Skelettgesundheit ist.
5. Muskelgesundheit: Magnesium, Kalium und andere Mineralstoffe sind wichtig für die normale Muskelfunktion. Ein Mangel an diesen kann zu Muskelkrämpfen, Schwäche und anderen muskulären Problemen führen.
6. Hydratation: Wasser ist essenziell, um die Gelenke geschmeidig zu halten und Nährstoffe in die Zellen zu transportieren sowie Abfallstoffe aus dem Körper zu entfernen. Eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme unterstützt also die Gelenkgesundheit sowie den allgemeinen Stoffwechsel.
7. Reduzierung von Übergewicht: Eine kalorienbewusste Ernährung kann dabei helfen, ein gesundes Gewicht zu halten oder zu erreichen, was wiederum die Belastung auf die Gelenke, einschließlich der Schultern, reduzieren kann.
Bei der Entscheidung für Nahrungsergänzungsmittel ist es wichtig, dies in Absprache mit einem Arzt oder Ernährungsberater zu tun, da eine zu hohe Zufuhr bestimmter Vitamine und Mineralstoffe schädlich sein kann und nicht alle Nahrungsergänzungsmittel notwendig oder hilfreich sind. Sie sollten in der Regel nur genommen werden, um nachgewiesene Mängel auszugleichen oder wenn eine Ernährungsumstellung allein nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken.
Der erste Schritt in Richtung Problembehebung bei einer Frozen Shoulder besteht darin, eine genaue Diagnose zu erhalten und eine geeignete Behandlungsstrategie festzulegen. Hier ist der empfohlene Ansatz:
1. Erkennen der Symptome: Achten Sie auf typische Anzeichen einer Frozen Shoulder, wie eingeschränkte Beweglichkeit, Schmerzen bei bestimmten Bewegungen und steife Schulter.
2. Professionelle medizinische Evaluation: Suchen Sie einen Arzt oder Orthopäden auf, um Ihre Symptome zu besprechen und eine körperliche Untersuchung vornehmen zu lassen. Der Arzt wird Ihre Beweglichkeit testen und nach Schmerzen oder Steifigkeit in der Schulter fragen.
3. Diagnostische Tests: Der Arzt kann bildgebende Verfahren wie Röntgen, MRT oder Ultraschall anordnen, um andere Schulterprobleme wie Arthritis, Rotatorenmanschettenrisse oder andere strukturelle Schäden auszuschließen, die ähnliche Symptome verursachen könnten.
4. Aufklärung: Verstehen Sie Ihre Diagnose und die Erkrankungsstadien der Frozen Shoulder, da jede Phase verschiedene Behandlungsstrategien erfordern kann.
5. Entwicklung eines Behandlungsplans: Zusammen mit Ihrem Arzt oder einem Physiotherapeuten sollten Sie einen Behandlungsplan erstellen, der in der Regel Physiotherapie, spezifische Dehn- und Kräftigungsübungen und Möglicherweise auch Methoden zur Schmerzkontrolle wie Wärmeanwendungen, Kältekompressen oder NSAR (nichtsteroidale Antirheumatika) umfasst.
6. Schmerzmanagement: Bei starken Schmerzen können Medikamente oder Cortison-Injektionen zur temporären Schmerzreduktion verschrieben werden.
7. Aufklärung über Eigenübungen: Erlernen Sie Übungen und Dehnungen, die Sie zu Hause durchführen können, um die Beweglichkeit der Schulter zu verbessern und die Muskeln zu kräftigen.
8. Regelmäßige Überprüfung und Anpassung des Behandlungsplans: Kontinuierliche Bewertungen durch Ihren Arzt oder Physiotherapeuten sind wichtig, um den Fortschritt zu überwachen und gegebenenfalls den Behandlungsplan anzupassen.
9. Geduld und Engagement: Verstehen Sie, dass die Genesung von einer Frozen Shoulder Zeit braucht und Engagement für die Durchführung der empfohlenen Übungen und Behandlungen erfordert.
10. Ernährungs- und Lebensstiländerungen: Befolgen Sie Ratschläge für eine gesunde Ernährung und eine geeignete Nahrungsergänzung, wenn nötig, sowie andere Lebensstiländerungen, die zu einer gesamtheitlichen Genesung beitragen können.
Die enge Zusammenarbeit mit Gesundheitsdienstleistern, regelmäßige Selbstpflege und eine proaktive Haltung zur Behandlung sind entscheidend, um eine schmerzhafte Frozen Shoulder zu bewältigen und schließlich zu überwinden.
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ÜBER DEN AUTOR
Peter Allenstein
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