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Handverletzungen sind häufig auftretende Beschwerden, die durch eine Vielzahl von Aktivitäten verursacht werden können. Sie können die Lebensqualität stark beeinträchtigen, da unsere Hände für alltägliche Aufgaben unabdingbar sind. In diesem Ratgeber werden wir uns mit den Ursachen, den häufigsten Problemen, Mythen und der Bedeutung von Muskeltraining, Ernährung und Nahrungsergänzung sowie den ersten Schritten zur Problembehebung befassen.
Handverletzungen entstehen auf verschiedene Weise, abhängig von einer Reihe von Faktoren, darunter die Aktivität, die verrichtet wird, und die Mechanismen, die dabei im Spiel sind. Hier einige allgemeine Ursachen für Handverletzungen:
1. Traumatische Ereignisse:
- Stürze: Die Abwehrreaktion verleitet jemanden dazu, die Hände zum Abfangen zu benutzen, was zu Prellungen, Verstauchungen, Frakturen oder Verrenkungen führen kann.
- Schläge und Stöße: Direkte Gewalteinwirkung auf die Hand, wie z. B. ein Schlag oder das Hineinschlagen in einen festen Gegenstand, kann Knochenbrüche oder Weichteilverletzungen verursachen.
- Schnittverletzungen: Umgang mit Messern oder scharfen Werkzeugen kann zu tiefen Schnitten führen, die Sehnen, Nerven oder Gefäße beschädigen können.
2. Überlastungsverletzungen:
- Wiederholte Bewegungen: Langandauernde, repetitive Tätigkeiten wie Schreiben, Tippen oder Montagearbeiten können zu Überlastungssyndromen wie dem Karpaltunnelsyndrom oder Tendinitis führen.
- Vibrationen: Langzeitige Arbeit mit vibrierenden Werkzeugen kann zum Hand-Arm-Vibrationssyndrom und zu Nervenschädigungen führen.
3. Sportbedingte Verletzungen:
- Ballspiele: Verletzungen durch das Fangen eines Balls, insbesondere wenn der Ball mit hoher Geschwindigkeit fliegt, können zu Prellungen, Verstauchungen oder Frakturen der Finger führen.
- Krafttraining oder Turnen: Überdehnung oder hohe Gewichtsbelastung kann zu Muskel- oder Bänderverletzungen führen.
4. Arbeitsplatzbezogene Unfälle:
- Maschinenunfälle: Die Arbeit mit schweren Maschinen, insbesondere ohne ordnungsgemäße Sicherheitsvorkehrungen, erhöht das Risiko von Quetschungen, Abschürfungen oder Amputationen.
- Chemische Verletzungen: Umgang mit ätzenden oder reaktiven Substanzen ohne ausreichenden Handschutz kann zu chemischen Verbrennungen führen.
5. Thermische Verletzungen:
- Verbrennungen: Hitzequellen wie offene Flammen, heiße Flüssigkeiten oder Dampf können schwere Verbrennungen verursachen.
- Frostbeulen: Längere Kälteeinwirkung ohne angemessenen Schutz kann zu Erfrierungen und dauerhaften Gewebeschäden führen.
6. Degenerative Erkrankungen und angeborene Fehlbildungen:
- Arthritis: Chronische Gelenkerkrankungen, die durch Abnutzung (Osteoarthritis) oder Autoimmunreaktionen (rheumatoide Arthritis) entstehen können, führen oft zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen in den Händen.
- Angeborene Fehlbildungen: Manche Menschen werden mit Fehlbildungen der Hände geboren, die zu funktionellen Problemen führen können.
Oft ist es eine Kombination aus oben genannten Ursachen, die zur Handverletzung führen. Wichtig ist, dass bei Verdacht auf schwere Verletzungen, insbesondere bei Anzeichen von Knochenbrüchen, offenen Wunden, starken Schmerzen oder Bewegungsunfähigkeit, umgehend medizinische Hilfe gesucht wird. Frühzeitige Diagnose und Behandlung können dabei helfen, die Heilung zu beschleunigen und Langzeitkomplikationen zu verhindern.
Die häufigsten Probleme, die im Zusammenhang mit Handverletzungen auftreten, umfassen eine breite Palette an Zuständen, die unterschiedliche Strukturen der Hand betreffen können. Hier ist eine Liste der gängigsten Handverletzungsprobleme:
1. Frakturen: Knochenbrüche sind häufig, insbesondere an den Handgelenken, Fingern und dem Mittelhandknochen. Sie können von Haarrissen bis hin zu vollständigen Brüchen reichen.
2. Verstauchungen und Bänderverletzungen: Das Überdehnen oder Reißen von Bändern führt zu Verstauchungen. Besonders die Bänder in den Fingergelenken und im Handgelenk sind oft betroffen.
3. Sehnenverletzungen: Dies kann von einer Sehnenscheidenentzündung, wie der De-Quervain-Tendinose, bis hin zum Riss einer Sehne reichen, wie bei der „Schnappfinger“-Erkrankung (Triggerfinger) oder bei schweren Schnittverletzungen.
4. Karpaltunnelsyndrom: Hierbei handelt es sich um eine Kompression des Medianusnervs im Handgelenk, die zu Schmerzen, Taubheit und Kribbeln in den betroffenen Handteilen führt.
5. Arthritis: Sowohl die Osteoarthritis (Abnutzungsarthritis), die häufig die Daumensattelgelenke betrifft, als auch die rheumatoide Arthritis, eine systemische entzündliche Erkrankung, können die Gelenke der Hand affizieren.
6. Sehnenscheidenentzündung: Eine Entzündung der Sehnenscheiden, oft ausgelöst durch Überbeanspruchung, führt zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen.
7. Dupuytren-Kontraktur: Eine Bindegewebserkrankung, die zu einer Verhärtung und Kontraktur der Handinnenfläche führt und die Finger (meistens den kleinen Finger und den Ringfinger) in gebeugter Stellung fixieren kann.
8. Ganglien oder Zysten: Kleine, mit Flüssigkeit gefüllte Beutel, die normalerweise auf der Rückseite des Handgelenks oder der Finger auftreten und zu Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen führen können.
9. Quetschungen und Prellungen: Weichteilverletzungen durch stumpfe Gewalteinwirkung, die zu Schmerzen und Schwellungen führen.
10. Schnitt- und Risswunden: Offene Verletzungen, die Haut, Muskeln und manchmal auch tiefere Strukturen wie Sehnen, Nerven und Blutgefäße betreffen können.
11. Nervenverletzungen: Neben dem Karpaltunnelsyndrom gibt es weitere Nervenverletzungen, wie z.B. die Ulnarisnervenkompression, die verschiedene Formen der Taubheit, des Kribbelns und der Muskelschwäche in den Händen verursachen können.
12. Verbrennungen und Erfrierungen: Diese führen zu Hautschädigungen und können bei schweren Fällen zu tiefgreifenderen Gewebeverlusten führen.
13. Infektionen: Sowohl oberflächliche als auch tiefe Infektionen der Hand (wie Panaritium, Sehnenscheidenentzündung oder Osteomyelitis bei Knochenbeteiligung) können äußerst schmerzhaft sein und erfordern häufig eine schnelle medizinische Intervention.
Diese Probleme können unterschiedlich schwerwiegend sein und eine Vielzahl von Behandlungsansätzen erfordern, von konservativer Therapie (wie Ruhigstellung, Entzündungshemmer und Physiotherapie) bis hin zu operativen Eingriffen. Es ist wichtig, dass bei Anzeichen einer Handverletzung fachärztlicher Rat eingeholt wird, um eine angemessene Diagnose und Behandlung zu gewährleisten.
Handverletzungen sind nicht nur schmerzhaft, sondern können auch die Funktionsfähigkeit der Hand erheblich einschränken. Es gibt viele Mythen und Missverständnisse in Bezug auf Handverletzungen, Rehabilitation und Prävention. Hier sind einige dieser Mythen und die entsprechende Klarstellung:
# Mythos 1: Eine gebrochene Hand heilt von selbst.
Obwohl einige kleinere Brüche und Verletzungen ohne medizinische Behandlung heilen können, ist es wichtig, dass Brüche von einem Arzt diagnostiziert und angemessen behandelt werden. Ohne richtige Behandlung können Knochen falsch zusammenwachsen, was zu chronischen Schmerzen, Fehlstellungen und funktionellen Einschränkungen führt.
# Mythos 2: Schwellungen und Blutergüsse sind ein gutes Zeichen für die Heilung.
Obwohl Schwellungen und Blutergüsse häufige Symptome nach einer Verletzung sind, sind sie nicht unbedingt ein Zeichen dafür, dass die Heilung gut verläuft. Übermäßige Schwellungen und starke Blutergüsse können auch auf Komplikationen wie eine Gewebeschädigung oder sogar auf ein Kompartmentsyndrom hinweisen, das eine sofortige medizinische Versorgung erfordert.
# Mythos 3: Eine Schiene oder ein Gips sind immer die beste Behandlung für Handverletzungen.
Für manche Handverletzungen sind Schienen oder Gipse eine effektive Behandlung, um die Heilung zu unterstützen und weitere Schäden zu verhindern. Jedoch gibt es auch Verletzungen, bei denen eine operative Intervention oder spezifische rehabilitative Übungen notwendig sind, um eine optimale Heilung zu gewährleisten.
# Mythos 4: Es ist normal, dass man nach der Heilung einer Handverletzung weiterhin Schmerzen und Einschränkungen hat.
Während einige Handverletzungen zu langfristigen Problemen führen können, ist es das Ziel der medizinischen Behandlung und der Rehabilitation, die Schmerzen zu minimieren und die Funktion wiederherzustellen. Anhaltende Schmerzen oder Einschränkungen können darauf hinweisen, dass zusätzliche Behandlungen oder eine Anpassung der Rehabilitationsstrategie erforderlich sind.
# Mythos 5: Handgelenksstützen können Verletzungen vorbeugen.
Handgelenksstützen können in bestimmten Situationen hilfreich sein, um das Risiko von Verletzungen zu reduzieren, insbesondere bei Aktivitäten, die wiederholte Bewegungen oder eine erhöhte Belastung des Handgelenks beinhalten. Dennoch ersetzen sie nicht die Notwendigkeit einer guten Technik, angemessenen Pausen und Stärkungsübungen, die ebenfalls wichtig für die Prävention von Handverletzungen sind.
# Mythos 6: Man sollte die Hand nach einer Verletzung so wenig wie möglich bewegen.
Obwohl es wichtig ist, eine verletzte Hand zu schützen, ist völlige Ruhe nicht immer vorteilhaft. Bestimmte Bewegungsübungen können Teil des Rehabilitationsprozesses sein, um die Beweglichkeit zu erhalten und Gelenksteife zu verhindern.
Wenn Sie eine Handverletzung erleiden, ist es wichtig, professionelle medizinische Hilfe zu suchen, um die richtige Diagnose und Behandlung zu erhalten, anstatt sich auf Mythen oder Hörensagen zu verlassen.
Muskeltraining ist ein wesentlicher Bestandteil der Rehabilitation nach Handverletzungen aus mehreren Gründen:
1. Muskelabbau verhindern: Nach einer Verletzung und der damit verbundenen reduzierten Aktivität kann es zu einem raschen Abbau der Muskelmasse kommen. Dieser Vorgang wird als Atrophie bezeichnet. Regelmäßiges, gezieltes Training kann dem entgegenwirken und die Muskelkraft erhalten oder wieder aufbauen.
2. Beweglichkeit verbessern: Muskeltraining hilft dabei, die Gelenkbeweglichkeit zu erhalten oder zu verbessern. Durch gezielte Übungen können die Gelenke innerhalb ihres normalen Bewegungsumfangs bewegt werden, was die Flexibilität fördert und Gelenksteife reduziert.
3. Zirkulation fördern: Bewegung und Muskeltraining fördern die Durchblutung, was wiederum die Heilung unterstützt. Eine verbesserte Blutzirkulation kann dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren und Nährstoffe sowie Sauerstoff zu den verletzten Bereichen zu transportieren.
4. Koordination und Propriozeption verbessern: Training kann dazu beitragen, die Hand-Augen-Koordination und die propriozeptive Rückmeldung (das Bewusstsein für die Position der Hand im Raum) zu verbessern. Dies ist besonders wichtig für die Wiederherstellung der feinmotorischen Fertigkeiten und der allgemeinen Handfunktion.
5. Schmerzreduktion: Durch sanftes und progressives Training können Schmerzen aufgrund von Verletzungen reduziert werden. Dies kann auf die Freisetzung von Endorphinen (natürliche Schmerzmittel des Körpers) und die Lockerung von Muskelverspannungen zurückzuführen sein.
6. Wiederherstellung der Funktion: Das Ziel jeder Rehabilitation ist es, die verloren gegangene Funktion zu einem so normalen Niveau wie möglich wiederherzustellen. Gut gesteuertes Krafttraining trägt dazu bei, die Hand wieder in die Lage zu versetzen, Alltagsaufgaben und berufliche Tätigkeiten auszuführen.
7. Verletzungsprävention: Ein starkes Muskelkorsett um die Gelenke kann zukünftige Verletzungen verhindern oder das Risiko verringern, indem die Gelenke stabilisiert und geschützt werden.
Es ist jedoch sehr wichtig, dass Muskeltraining bei Handverletzungen unter fachkundiger Anleitung, wie zum Beispiel durch einen Physiotherapeuten oder eine Handtherapeutin, erfolgt. Diese Experten können sicherstellen, dass die Übungen richtig durchgeführt werden und keine zusätzlichen Schäden verursachen. Auch die Einhaltung der richtigen Intensität und Frequenz der Übungen ist entscheidend für die Heilung und den Rehabilitationserfolg.
Gesunde Ernährung und angemessene Nahrungsergänzung spielen eine wichtige Rolle in der Aufrechterhaltung der allgemeinen Gesundheit und können auch beim Heilungsprozess von Verletzungen, einschließlich Handverletzungen, eine deutliche Rolle spielen. Hier sind einige Aspekte, warum Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel wichtig sein können:
# Förderung der Heilung
Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist, unterstützt die körpereigenen Heilungsmechanismen. Bestimmte Nährstoffe spielen eine entscheidende Rolle in der Wundheilung und bei der Reparatur von Gewebe:
- Protein: Für die Reparatur und das Wachstum von Gewebe erforderlich.
- Vitamin C: Wichtig für die Kollagenbildung und Immunitätsfunktion.
- Vitamin A: Unterstützt die Zellteilung und das Wachstum, hat entzündungshemmende Eigenschaften.
- Vitamin E: Wirkt als Antioxidans und hilft bei der Reduzierung von oxidativem Stress.
- Zink: Spielt eine Rolle im Proteinmetabolismus und bei der Wundheilung.
- Omega-3-Fettsäuren: Können entzündungshemmende Wirkungen haben und zur Schmerzreduktion beitragen.
- Kalzium und Vitamin D: Notwendig für die Knochenheilung und -stärke.
# Aufrechterhaltung von Muskelmasse und Knochengesundheit
Eine Ernährung, die genügend Protein und Kalzium bietet, ist essenziell für die Aufrechterhaltung der Muskel- und Knochengesundheit. Dies ist besonders wichtig bei Handverletzungen, da eine längere Immobilisierung der Hand zu Muskelatrophie führen kann.
# Reduzierung von Entzündungen
Entzündungsfördernde Lebensmittel (wie verarbeitete Lebensmittel, zuckerreiche Kost und bestimmte Fette) können den Heilungsprozess beeinträchtigen und sollten gemieden werden. Stattdessen können antientzündliche Lebensmittel wie Gemüse, Früchte, Vollkornprodukte und Fisch den Heilungsprozess unterstützen.
# Energieversorgung
Eine ausgewogene Ernährung sorgt für eine angemessene Kalorien- und Nährstoffzufuhr, die benötigt wird, um den Energiebedarf des Körpers während der Heilung zu decken.
# Nahrungsergänzung
Während eine gesunde und ausgewogene Ernährung die Grundlage legen sollte, kann es Situationen geben, in denen Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sind – beispielsweise, wenn durch die Ernährung nicht ausreichend spezifische Nährstoffe aufgenommen werden können oder bei erhöhtem Bedarf während der Heilungsphase.
# Kognitives und emotionales Wohlbefinden
Eine nährstoffreiche Ernährung kann auch das Wohlbefinden verbessern, was wiederum den Heilungsprozess und die Motivation für die Rehabilitation positiv beeinflussen kann.
Vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln oder der Umstellung der Ernährung sollte man jedoch immer einen Arzt oder einen Ernährungsberater konsultieren, um sicherzustellen, dass man tatsächlich einen Mangel ausgleicht und keine unerwünschten Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder bestehenden Gesundheitsbedingungen hervorruft.
Bei einer Handverletzung ist schnelles und adäquates Handeln wichtig, um eine Verschlimmerung des Schadens zu verhindern und eine schnelle Heilung zu fördern. Hier sind die ersten Schritte, die Sie bei einer Handverletzung unternehmen sollten:
# 1. Erste Hilfe leisten:
- Ruhe: Stoppen Sie jede Aktivität, die Schmerzen verursacht oder die Verletzung verschlimmern könnte.
- Eiskompressen: Kühlen Sie die betroffene Stelle, um Schwellungen zu reduzieren und Schmerzen zu lindern. Verwenden Sie Eis oder Kühlpads, wickeln Sie diese in ein Tuch, und legen Sie es nicht direkt auf die Haut.
- Kompression: Wenn möglich, wenden Sie eine leichte Kompression an, um die Schwellung zu minimieren. Vermeiden Sie es, zu fest zu binden, da dies die Durchblutung behindern kann.
- Hochlagerung: Halten Sie die verletzte Hand oberhalb des Herzlevels, um die Schwellung zu reduzieren und die Schmerzen zu lindern.
# 2. Bewertung der Verletzung:
- Schweregrad einschätzen: Versuchen Sie, den Schweregrad der Verletzung zu beurteilen. Achten Sie auf offensichtliche Anzeichen von Brüchen, Dislokationen, Schnittwunden oder starken Schwellungen.
- Beweglichkeit prüfen: Testen Sie vorsichtig, ob die Finger noch beweglich sind, ohne dabei Schmerzen zu provozieren.
# 3. Medizinische Hilfe suchen:
- Arztkonsultation: Wenn die Verletzung schwerwiegend zu sein scheint – beispielsweise wenn ein Knochenbruch, eine schwere Quetschung, eine tiefe Wunde oder anhaltende Schmerzen vorliegen – suchen Sie umgehend medizinische Hilfe auf.
- Rettungsdienst kontaktieren: In Notfällen, wo eine Verletzung mit starken Blutungen, deutlich sichtbaren Knochenbrüchen oder bei Verdacht auf Schock verbunden ist, müssen Sie sofort den Rettungsdienst rufen.
# 4. Diagnose und Behandlung:
- Diagnostische Tests: Lassen Sie die Art der Verletzung mittels Röntgenaufnahmen, Ultraschall oder anderen bildgebenden Verfahren von einem Arzt diagnostizieren.
- Behandlungsplan: Folgen Sie dem Behandlungsplan des Arztes, der Schienen, Gipse, Medikamente, chirurgische Eingriffe oder Physiotherapie umfassen kann.
# 5. Rehabilitation:
- Physiotherapie: Beginnen Sie mit einer Rehabilitation bzw. Physiotherapie, sobald es die Situation erlaubt, um die Beweglichkeit und Kraft in der Hand wiederherzustellen.
- Anleitung befolgen: Halten Sie sich an die Anweisungen Ihres Therapeuten oder Arztes bezüglich Übungen und Aktivitäten, die Sie durchführen dürfen und sollen.
# 6. Prävention und Anpassung:
- Verletzungsprävention: Überdenken Sie Ihre Aktivitäten und ergreifen Sie notwendige Maßnahmen, um eine wiederholte Verletzung zu vermeiden.
- Anpassung der Aktivitäten: Entsprechend Ihrer Verletzung müssen Sie möglicherweise Ihre täglichen Aktivitäten und das Training anpassen.
# 7. Überwachung und Bewertung:
- Heilungsprozess beobachten: Behalten Sie alle Veränderungen im Auge, und informieren Sie Ihren Arzt über alle Ungewöhnlichkeiten.
- Wiedervorstellung: Besuchen Sie Ihren Arzt zu geplanten Nachfolgeterminen, um den Heilungsfortschritt zu überprüfen.
Es ist entscheidend, dass Sie bei einer Handverletzung professionelle medizinische Unterstützung erhalten und nicht versuchen, sie ausschließlich selbst zu behandeln, da unsachgemäße Behandlung zu langfristigen Schäden und eingeschränkter Funktion führen kann.
Zusammenfassend ist für die Heilung einer Handverletzung eine Kombination aus sofortiger Erste-Hilfe-Maßnahmen, medizinischer Betreuung, Rehabilitation, sowie unterstützender Ernährung und ggf. Nahrungsergänzung entscheidend. Es ist wichtig, den Heilungsprozess ernst zu nehmen und sich nicht von Mythen oder Missverständnissen leiten zu lassen.
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